Wann ist Fasching?

Wann ist Fasching und warum genau dann?

Die Fastnachtstermine sind jeweils abhängig von Ostern.

Ostern ist seit dem ersten Konzil im Jahre 325 definiert als erste Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühlings (auf der Nordhalbkugel).

Allerdings legte die Kirche den Frühlingsbeginn fix auf dem 21. März, obwohl er astronomisch auch 1-2 Tage früher sein kann. Aufgrund solcher Regeln stimmt das kirchliche Ostertum nicht immer mit dem rein astronomisch berechneten Datum überein.

Ostern wurde also ein beweglicher Festtag zwischen dem 22. März und dem 25. April.
Der Aschermittwoch liegt hierbei 46 Tage vor dem Ostersonntag. Um nicht jedesmal astronomische Tafeln benutzen zu müssen, hat Carl Friedrich Gauß im Jahre 1800 seine Osterformel entwickelt.

Von 1925 bis 2199 ist der kürzeste Fasching im Jahr 2008 (2160), der längste im Jahr 2038, gerechnet vom 11.11.!

Die Termine des Aschermittwochs bis zum Jahr 2038 und die Faschingsdauer in Tage:

 

Jahr

Aschermittwoch

Faschingsdauer

2003

05. März

114 Tage

2004

25. Februar

106 Tage

2005

09. Februar

90 Tage

2006

01. März

110 Tage

2007

21. Februar

102 Tage

2008

06. Februar

87 Tage

2009

25. Februar

106 Tage

2010

17. Februar

98 Tage

2011

09. März

118 Tage

2012

22. Februar

103 Tage

2013

13. Februar

94 Tage

2014

05. März

114 Tage

2015

18. Februar

99 Tage

2016

10. Februar

91 Tage

2017

01. März

110 Tage

2019

06. März

115 Tage

2021

17. Februar

98 Tage

2023

22. Februar

103 Tage

2024

14. Februar

95 Tage

2025

05. März

114 Tage

2026

18. Februar

99 Tage

2027

10. Februar

91 Tage

2028

01. März

111 Tage

2029

14. Februar

95 Tage

2030

06. März

115 Tage

2031

26. Februar

107 Tage

2032

11. Februar

92 Tage

2033

02. März

111 Tage

2034

22. Februar

103 Tage

2035

07. Februar

88 Tage

2036

17. Februar

98 Tage

2037

18. Februar

99 Tage

2038

10. März

119 Tage

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Warum der 11.11.?

Warum dies ausgerechnet am 11. November um 11.11 Uhr passiert, ist unklar. Klar ist hingegen, dass sich dieses eigenwillige Datum im 19. Jahrhundert eingebürgert hat. Viele Historiker und Volkskundler führen dies darauf zurück, dass die Zahl „11“ traditionell als „närrische“ Zahl betrachtet worden ist und die närrische Zeit deshalb ebenso närrisch mit dem 11.11. um 11.11 Uhr eingeläutet wird.

Weckruf für die Narren
Dennoch gilt der 11. November lediglich als „Weckruf“ für die Narren. Die eigentlichen Faschingsaktivitäten beginnen in der Regel nämlich erst nach dem Dreikönigstag, dem 6. Jänner, und enden am Aschermittwoch mit dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit bis Ostern. Die „Narren“ könnten ihren Ursprung in der Bibel haben. „Die Toren sagen in ihrem Herzen: Es gibt keinen Gott“, heißt es in Psalm 53. Mönche stellten dieses Motiv vor 800 Jahren bildhaft dar. In Illustrationen setzten sie dem Narren eine sogenannte Narrenkappe auf. Später verpassten sie ihm noch Eselsohren als Zeichen der Dummheit, einen Spiegel oder ein Narrenzepter als Zeichen der Eitelkeit sowie Schellen als Zeichen seiner Hartherzigkeit. Die ersten Umzüge mit Maskierten sind bereits im 15. Jahrhundert belegt. Bis heute hat der Begriff des „Narren“ zahlreiche Bedeutungswandel erfahren.

In Vorarlberg wird eine Form der Schwäbisch-Alemannischen Fastnacht mit großen Faschingsumzügen und etlichen Bällen gefeiert. Der Fasching genießt in ganz Vorarlberg einen hohen Stellenwert bei der Bevölkerung und wird dem entsprechend ausgelassen gefeiert.

Ein besonderer vorarlberger Faschingsbrauch ist das Bratenstehlen am unsinnigen Donnerstag (Dialekt: gumpiga Donnerstag). Dieser Brauch reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, wo es den Narren erlaubt wurde, vor Beginn der Fastnacht den Braten aus der Klosterküche zu stehlen.

Heute wird der Braten von Angehörigen der Faschingszunft zubereitet und von Mitgliedern der Faschingszunft gestohlen. Es kommt jedoch vor, dass Scherzbolde etwas in den Braten mischen oder den Braten von unbescholtenen Personen stehlen.

Bräuche wie die Guggenmusik wurden aus der benachbarten Schweiz übernommen.